Personensuche im Wald

Gemeinsame Übung mit der Johanniter Unfallhilfe Hanau und der Rettungshundestaffel Main-Kinzig

Suchen und finden. Unter diesem Motto stand der Ausbildungsdienst am vergangenen Samstag zusammen mit der Johanniter Unfall Hilfe Hanau und der Rettungshundestaffel Main Kinzig. Der Plan: Mehrere in einem Waldstück in Niederrodenbach versteckte Schauspieler (Mimen) müssen von der Rettungshundestaffel aufgespürt, und von Johannitern und THW erstversorgt und gerettet werden.

 

Im Vorlauf zur Praxisübung stellten sich die einzelnen Organisationen zunächst gegenseitig vor, bevor eine Praxisvorführung des Spineboards -ein Instrument zur achsengerechten und wirbelsäulenschonenden Rettung- folgte. Leider kam es kurz vor Beginn der eigentlichen Übung anders als geplant, da die die Rettungshundestaffel zu einem Realeinsatz gerufen wurde und somit nicht mehr für die Übung zur Verfügung stand. Leben in der Lage, so heißt das Stichwort aller Hilfsorganisationen und so würde die Übung durch die Übungsleitung so umorganisiert, dass das geplante Szenario größtenteils durchgespielt werden konnte:

 

Mehrere Pilzsammler sollen sich in einem Waldstück verirrt haben und müssen aufgespürt werden. Die Anzahl ist zunächst unbekannt, genauer Aufenthaltsort und körperlicher Zustand ebenfalls. Die Johanniter stellten ein Lager zur Erstversorgung und Notfallsanitäter für die medizinische Betreuung an den möglichen Fundorten der Personen bereit. Der Zugtrupp des THW stellte eine Führungsstelle, die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung ein warmes Zelt und die Bergungsgruppe begab sich durch Bildung einer Menschenkette auf die Suche nach den Vermissten.

 

Nach einiger Zeit konnte die erste Person gefunden werden. Neben der Feststellung des körperlichen Zustands hieß es auch gut zuhören. Werden Namen genannt? Orte an denen sich weitere Personen befinden können? In welchem Zustand haben sich die anderen Personen befunden? Wurde vielleicht etwas konsumiert? Nach dem Auffinden der ersten, dauerte es nicht lange bis die insgesamt vier Personen gefunden werden konnten. Die Verletzungsbilder reichten von einer möglichen Vergiftung durch fragwürdigen Pilzgenuss über Fußverletzungen bis zu Verletzungen mit möglicher Schädigung der Wirbelsäule. Mit einsetzendem Regen konnten die Mimen entweder aus eigener Kraft oder auf Trage und Spineboard aus ihrer misslichen Lage ins Lager gebracht werden, wo die Übung abgeschlossen wurde.

 

Wir danken der Johanniter Unfallhilfe in Hanau und der Rettungshundestaffel Main Kinzig für den abwechslungsreichen Tag und hoffen, das nächste Mal zusammen mit der Hundestaffel üben zu können!

 


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